Eliser Wiedemann
Mich bewegt die Frage, wie wir digitale Technologien für die Erneuerung bestehender Prozesse und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle nutzen können. Dabei ist es mir wichtig, dass durch die richtige Technologiewahl Komplexität reduziert, und das Verhältnis von Mensch zu Technologie intuitiver gestaltet werden kann. Die Verbindung von Gestaltung und Technik ist daher ein weiteres zentrales Thema für mich. Die spannende Entwicklung der digitalen Transformation beobachte und analysiere ich nicht nur, sondern gestalte sie aktiv mit. Seit vielen Jahren setze ich mich intensiv mit Virtual Reality, Augmented Reality, 3D-Druck und 3D Visualisierung auseinander, und habe diese auch in zahlreichen Kundenprojekten und Showcases erfolgreich eingesetzt.
Ich möchte den Menschen ermöglichen, Ihre großen Stärken einzusetzen: intuitives, kreatives und vernetztes Denken und Wirken. Sie sollen nicht in Konkurrenz zu Maschine und Technologie stehen, sondern diese mit Freude zu ihrem Vorteil nutzen.
Was ich kann
Hard Skills
Wie ich bin
Soft Skills
orientierung
Stationen
Extended Reality
seit 2010
2010 entschloss ich mich, statt reale, künftig virtuelle Räume zu planen - also den Weg konsequent weiter in Richtung Digitaltechnologien zu gehen. Denn neben der Architektur eröffneten sich auch in anderen Bereichen viele Möglichkeiten der Anwendung,wie z.B. in der Vermarktung und Produktpräsentation, im Maschinen- und Anlagenbau, Wartung und bei Schulungen.
Bei der Phaenom GmbH, deren Gesellschafter ich wurde, spezialisierte ich mich in den darauffolgenden 11 Jahren im Bereich 3D-Visualisierung, 3D-Druck und Extended Reality (XR).
Seit 2020 bin ich Partner bei den XR CREATORS. Hier formiere ich mich gerade in anderer Konstellation neu.
Extended Reality ist der Oberbegriff für die Technologien Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und Mixed Reality (MR). Alle drei Technologien zeigen virtuelle, digitale Inhalte an.
Virtual Reality blendet die reale Welt vollständig aus. Man taucht ganz in eine virtuelle Welt ein – z.B. kann man in VR auf dem Mount Everest stehen – und vergisst dabei, wo man „eigentlich“ ist. Dieses Gefühl, sich an einem anderen Ort zu befinden, nennt man Immersion. Die Immersion kann so stark sein, dass man nicht wagt, virtuell über eine schmale Planke in großer Höhe zu laufen, oder den Kopf einzieht, wenn man droht, sich virtuell zu stoßen.
Augmented Reality beschreibt eine Technologie, mit der unsere reale Umgebung um virtuelle Elemente und Informationen ergänzt wird (Prinzip: Head-Up-Display im Auto). Das Kamerabild eines Smartphones oder Tablets, oder das Sichtfeld von Smart Glasses (Google Glass) werden mit Informationen zur Umgebung überlagert (Navigation, Daten zu Geschäften, Restaurants und Hotels, …).
Mixed Reality ist eine Technologie, die Elemente von AR und VR miteinander verbindet.
Virtuelle Objekte werden wie in VR realistisch und interaktiv dargestellt, im Unterschied zu VR bleibt die Umgebung aber sichtbar. Dadurch verschmelzen die virtuellen Objekte mit der Umgebung. Das bekannteste Beispiel für eine Mixed Reality Brille ist die Microsoft HoloLens (im Bild zu sehen).
Jede dieser Technologien hat ihre Berechtigung und ihre ganz eigenen Anwendungsfälle. Um Situationen zu trainieren, ist Virtual Reality am sinnvollsten, für Wartung und Bedienungshilfen Augmented- und Mixed Reality.
ImmoPresenter 3D
2019-2020
Von 2019 bis 2020 baute ich das Startup ImmoPresenter 3D mit auf. Hier konnte ich sowohl meine Erfahrungen aus der Architektur, als auch meine Fähigkeiten als XR-Experte voll einbringen. Das Ziel von ImmoPresenter 3D ist, mit einer Kombination aus künstlicher Intelligenz, Virtual Reality und Cloud Computing, entscheidende Prozesse im Immobilienvertrieb radikal zu verändern und zu automatisieren.
www.immopresenter3d.com
Studium und Architektur
1998-2010
Nach Abschluss meiner Tischlerlehre begann ich an der Technischen Universität München Architektur zu studieren. Hier konnte ich meine Leidenschaft sowohl für Gestaltung als auch Technik optimal verbinden. Ich war einer der ersten, die sich zu diesem Zeitpunkt für CAD (Computer Aided Design), also das Zeichnen von Plänen mit Hilfe eines Computers, interessierten. Dieses Know-How setzte ich bereits bei meiner studienbegleitenden Arbeit in Architekturbüros ein, und konnte sie dort noch erweitern. Nach dem erfolgreichen Abschluss meines Studiums arbeitete ich mehrere Jahre als freiberuflicher Architekt. Während dieser Jahre erkannte ich die bahnbrechenden Vorzüge 3D-Daten basierter Planung und Visualisierung. Schnell wurde mir klar, dass diese Art der Digitalisierung die Branche entscheidend verändern würde. Und auch einen großen Einfluss darauf haben wird, wie wir künftig Immobilien planen, bauen und sogar virtuell erleben können. Die sich einige Jahre später entwickelnde Technologie Virtual Reality passte perfekt dazu. Sie war wie gemacht für virtuelle Rundgänge und räumliche Studien, und konnte endlich auch Laien lebensnah und realistisch ein immersives Präsenzgefühl geben – so als stünden sie wirklich im Raum.
Handwerk
1995-1998
Die Dinge brauchen nicht nur eine Funktion, sondern auch eine Form. Diese macht am Ende den Unterschied, ob wir uns in unserer funktionalen Welt wohl fühlen, oder fremdbestimmt von den Maschinen und Geräten. Gleiches gilt für die Nutzererfahrung mit Software, die einem entweder das Gefühl gibt, Unterstützung zu bekommen, oder andersherum von ihr bestimmt zu werden. Gestaltung ist das Eine, Machbarkeit das Andere. Mit meiner handwerklichen Ausbildung konnte ich einen interdisziplinären und realistischen Blick hierauf bekommen, der später als Architekt immer eine wertvolle Grundlage für meine Arbeit war.
Fotografie
Meine Liebe zur Gestaltung lebe ich auch in der Fotografie. Hier interessieren mich vor allem Menschen. Ob in ihrem Alltag oder als Portrait – ich versuche die Einzigartigkeit und Tiefe eines jeden zu erfassen.
Fotografie ist für mich einer von vielen Wegen, die Schönheit und Intensität der Welt und der Menschen einzufangen. Ich liebe die Fotografie, weil sie schnell und direkt funktioniert. Man benötigt nicht einmal eine Kamera dazu. Es ist eine besondere Art des Sehens, der geschärften Wahrnehmung. Oft speichere ich eine Situation nur im Kopf ab, als hätte ich sie durch den Sucher gesehen.
Gleichzeitig ist sie eine Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten: direkt bei der Aufnahme, und indirekt beim Sprechen über die Bilder. Der Reiz und die Herausforderung liegen darin, in nur einem Bild eine Geschichte zu erzählen. Das gelingt oft nicht, aber wenn es gelingt, hat es etwas Magisches.
Mein Ziel ist es, Bilder zu machen, die den Betrachter berühren, ohne einer Erklärung zu bedürfen. Sie sollen nicht hermetisch sein, und jedem den Raum geben, sein eigenes Leben, und sein Verhältnis zur Welt zu reflektieren.
Meine Bilder finden Sie hier:
www.colouredpixel.com
Kontakt
Eliser Wiedemann
mail@ewiedemann.de